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Freie Gemeinschaftsbank
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9 bis 12 Uhr, nachmittags geschlossen

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9 bis 12 Uhr, nachmittags geschlossen

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E-Banking

Die Freie Gemeinschaftsbank wird 40!

Die Freie Gemeinschaftsbank damals und heute

Von Paolo Wegmüller

Paolo Wegmüller war Mitgründer der Freien Gemeinschaftsbank und erstes Mitglied der Geschäftsleitung, gleichzeitig einer der ersten beiden Mitarbeitenden von 1984. Ein persönlicher Rückblick.

Mit Schmunzeln erinnere ich mich an den Sommer 1984, als wir in unser erstes Domizil an der Hauptstrasse in Oberdornach einzogen. Im ersten Raum hatte es drei alte Büroschreibtische, einen für Annegret Drenkhahn, einen für mich und einen als Reserve für Kundengespräche. Im hinteren Raum standen zwei grosse Metallschränke, gebraucht erworben, für Kredit- und Kundendossiers und eine Buchungsmaschine für Magnetkontoblätter, die wir für CHF 50‘000 als Occasion von der Raiffeisenbank Dagmersellen gekauft hatten. Diese Maschine konnte den Zins und allfällige Verrechnungssteuern selbst ausrechnen. Noch Anfang der 1970er-Jahre hatte ich bei meiner früheren Arbeitgeberin jeweils die Zinsen manuell ausrechnen müssen (mit der sogenannten Zinsstaffelmethode)! Nur, der Jahresabschluss der Kundenkonten dauerte Stunden.

Ich hatte eine elektrische Schreibmaschine von meiner früheren Arbeitgeberin erhalten. Diese rote IBM-Kugelkopfschreibmaschine war mein ganzer Stolz und in den 1980er-Jahren das «non plus ultra» der Schreibmaschinen. Sie hatte sogar eine Korrekturtaste. Man brauchte also kein Tipp-Ex. Wir verbrauchten Unmengen von Kohlepapier, da wir ja für Korrespondenz und Verträge immer Kopien benötigten.

Tempi passati. Was ist in den letzten vierzig Jahren alles geschehen. Ich freue mich sehr, wie grossartig sich unsere Bank entwickelt hat. Es sind nicht nur das wunderschöne Bankgebäude, die zeitgemässe Organisation, der technische Standard, der heute von einer Bank verlangt wird (z. B. E-Banking, Kreditkarte usw.), und dass sie finanziell gesund ist, sondern – und das ist das Wichtigste – dass Mitarbeitende da sind, die gewillt sind, an der Vision eines menschengemässen Umganges mit Geld zu arbeiten. Es ist mir bewusst, dass es heute viel schwieriger ist, in diesem materialistischen Umfeld und unter den verschärften Bestimmungen der Regulatoren zu bestehen. Umso mehr freut es mich, wie sich die Mitarbeitenden und speziell die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat für unsere Bank einsetzen.

Was 1919 mit dem Wunsch Rudolf Steiners begann, den er in der Denkschrift «Leitgedanken für eine zu gründende Unternehmung» formuliert hatte, ist meines Erachtens hier in Basel zu grossen Teilen erfüllt worden. Und das macht mich froh. Und so gratuliere ich zum 40. Geburtstag der Freien Gemeinschaftsbank von ganzem Herzen.

Am 29. April 1984 fand die Gründungsversammlung der Freien Gemeinschaftsbank statt. Wir präsentieren einige Meilensteine aus der Bankgeschichte.

1919

Rudolf Steiner verfasst einen Aufsatz mit dem Titel «Leitgedanken für eine zu gründende Unternehmung», in dem er eine Bankgründung anregt.

1978

Gisela Reuther (†), Mit-Initiantin der 1974 in Bochum (DE) gegründeten GLS Bank, zieht 1977 nach Dornach, bringt die Idee zu einer Bankgründung mit und initiiert die Gründung einer Bürgschaftsgenossenschaft. Eine Arbeitsgruppe bereitet viele Jahre die Bankgründung vor.

1984

Am 29. April findet die Gründungsversammlung der Freien Gemeinschaftsbank Genossenschaft im Goetheanum in Dornach statt. Die neue Bank bezieht in Oberdornach ein Büro. Ab 1988 hat sie ihr Domizil in den Räumlichkeiten der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz. Die beiden einzigen Mitarbeitenden sind zugleich die ersten beiden Geschäftsführenden: Annegret Drenkhahn (†) und Paolo Wegmüller.

1999

Die Freie Gemeinschaftsbank ist auf 10 Mitarbeitende gewachsen. Sie zieht in die zweite Etage des neu gegründeten Unternehmen Mitte nach Basel, dem ehemaligen Sitz der Schweizerischen Volksbank.

2013

Die Bank unternimmt Modernisierungsschritte und wächst weiterhin. Sie führt eine Maestro-Karte und E-Banking ein. Damit wird sie ortsunabhängig und steigert ihre Attraktivität für Kund:innen ausserhalb der Region Basel.

2017

Im April bezieht die Freie Gemeinschaftsbank das von Walter Känel entworfene Gebäude an der Meret Oppenheim-Strasse am Bahnhof Basel SBB. Die Eröffnungsfeier im Saal ist der Auftakt für die neuen Kulturveranstaltungen in der Freien Gemeinschaftsbank. Die Bank wird Mitglied in der Global Alliance for Banking on Values und anderen Netzwerken.

2020

Die Bank erneuert ihren Aussenauftritt: Website, Bankmagazin und Flyer erhalten ein neues Design. Mobile Banking und Social Media werden eingeführt.