Seit unserer Gründung fördern wir Menschen und Initiativen, «die sich den Dienst von Mensch und Umwelt stellen» (Statuten Art. 2,1). Darunter fallen Bio- und Demeter-Landwirtschaftsbetriebe genauso wie soziale Projekte. Bei der Kreditvergabe berücksichtigen wir stets den Menschen und seine Initiative – und nicht nur finanzielle Kennzahlen. Auf diese Weise verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz bei der Einschätzung von Projekten und ihrer Wirkung.
In den letzten Jahren ist es zunehmend wichtiger geworden, die eigenen Nachhaltigkeitswirkungen mit Zahlen zu belegen. Aus diesem Grunde sind wir dabei, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu formulieren und unsere nachhaltige Ausrichtung messbar zu machen. Damit werden wir unsere Wirkung auch auf der quantitativen Ebene sichtbar machen.
Wir freuen uns, dass wir in der Abschlussprüfung der Klimajugend Schweiz 2020 unter den 5 nachhaltigsten Finanzinstituten (aus 76) eingestuft und mit der Note 6 bewertet wurden.
Erfahren Sie hier mehr über unser ökologisches und soziales Engagement sowie unsere Unternehmenspolitik.
Die Einlage- und Anlagegelder unserer Kund:innen werden u. a. für die Kreditvergabe in ökologische Projekte verwendet. Die Finanzierung von biologischer und biologisch-dynamischer Landwirtschaft sowie ökologischer Projekte stellt eines unserer Kernziele dar.
Durch unsere Tätigkeit verursachen wir Treibhausgasemissionen. Diese Treibhausgasemissionen lassen sich in direkte (Scope 1) und indirekte (Scope 2 und Scope 3) Emissionen unterscheiden. 2024 haben wir begonnen, denjenigen Teil der Emissionen zu berechnen, der durch unsere Finanzierungen entsteht und uns zugerechnet wird (Scope 3). Sobald erste Ergebnisse vorliegen, werden wir sie veröffentlichen. Berechnungen von weiteren direkten und indirekten Emissionen werden folgen.
Wir sind seit 2021 Mitglied der Partnership for Carbon Accounting Financials, einer Initiative zur standardisierten Ermittlung von Treibhausgasemissionen im Finanzsektor.
Für unsere Kundenbesuche und Geschäftsreisen nutzen wir in erster Linie die Bahn und Mobility, für kurze Strecken in der Stadt haben wir ein Bank-Velo.
Wir minimieren unseren Abfall, soweit es geht und trennen unseren Altpapier, Glas, Aluminium und PET. Organischer Abfall wird im hauseigenen Kompost entsorgt. Wir streben an, unseren Abfall in Zukunft mehr und mehr zu minimieren. Dazu sind wir Mitglied bei ZeroWaste Switzerland geworden.
Für unseren Trinkwasserbedarf nehmen wir ausschliesslich Leitungswasser in Karaffen und vermeiden dadurch Transport und Verpackung.
Betriebsessen und Catering bei besonderen Anlässen sind stets in biologischer und biologisch-dynamischer Qualität, nach Möglichkeit von befreundeten Partnerinnen und Partnern oder Kreditnehmenden.
Für die biologischen Küchenabfälle wurde im Innenhof ein Kompost eingerichtet. Die Stadtgärtnerei Basel hat uns dabei mit Rat und Tat unterstützt.
Unser Gebäude wurde unter Berücksichtigung baubiologischer und ökologischer Kriterien gestaltet. Es wurde viel Holz, zum Beispiel für die Dachkonstruktion, und Granit aus Schweizer Produktion verbaut. Auf eine Klimaanlage wurde bewusst verzichtet (ausser im Technikraum).
Wir besitzen seit 2022 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, mit dem wir einen Teil unseres Strombedarfs selbst erzeugen. Beheizt wird das Gebäude mit Fernwärme.
In dem Betonverputz wurde der Zusatz Pneumatit verarbeitet, um dem Beton Qualitäten von Wärme und Weichheit zu verleihen. Alle Räume sind mit biologischer Wandfarbe in freundlichen Tönen lasiert, basierend auf einem Farbkonzept nach Goethes Farbenlehre. Die Wandfarbe wurde mit Torffaser-Essenz angereichert, um den Räumen eine Atmosphäre von Wärme und Hülle zu verschaffen.
Die Firma Dasis AG reinigt und pflegt das Haus mit ökologischen Putzmitteln von Sonett
In unserem Hinterhof haben wir Vogel-Nistplätze mit Futter eingerichtet und ein Biotop mit Teich und vielfältigen Pflanzen angelegt.
Wir sind als Genossenschaft organisiert. Damit ist unser Eigentumsverhältnis gemeinschaftsgetragen und wir verzichten auf Gewinnmaximierung. Wir arbeiten kostendeckend und verwenden unsere Gewinne gemäss Statuten für unsere Rücklagen und die Weiterentwicklung der Bank.
Alle unsere Kreditkund:innen werden im Geschäftsbericht und auf dieser Website veröffentlicht. Die Kredite werden in Bereichen kategorisiert. Die gesamte Finanzierung der Freien Gemeinschaftsbank ist somit öffentlich einsehbar und transparent.
Die Freie Gemeinschaftsbank betreibt ein klassisches Zinsdifferenzgeschäft, d. h. es werden Gelder entgegengenommen und für Ausleihungen (Kredite) verwendet. Der Fokus liegt dabei auf der realwirtschaftlichen Wirkung. Es werden keine börsengehandelten Anlageprodukte (Aktien, Fonds, Edelmetalle) für Kund:innen angeboten oder für den eigenen Handel verwendet.
Wir bauen auf langfristige Geschäftsbeziehungen mit Partner:innen im Sinne einer kooperativen Wirtschaftsweise.
Um den Boden der Spekulation zu entziehen, erwarb die Stiftung Nutzungseigentum am Boden das Grundstück im Jahr 2011 und stellte es der Freien Gemeinschaftsbank im Baurecht zur Verfügung. Die Stiftung fusionierte 2020 mit der Stiftung Edith Maryon, mit welcher das Baurechtvertragsverhältnis fortgeführt wird.
Wir sind der Pensionskasse CoOpera Sammelstiftung PUK angeschlossen, die die Pensionsgelder in die Realwirtschaft investiert.
Die Einlage- und Anlagegelder unserer Kund:innen werden u. a. für die Kreditvergabe an soziale Projekte verwendet. Damit werden Freie Schulen und Kindergärten, Heilpädagogik und Sozialtherapie, Medizin/ Kliniken/ Therapeutika, Begegnungszentren und Altersheime sowie gemeinschaftliches Wohnen finanziert.
Frauen, Männer und nicht-binäre Menschen erhalten grundsätzlich den gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Es gibt kein Leistungs- und Bonussystem. Das Lohnsystem ist transparent nach den Kriterien Berufserfahrung, Ausbildung, Aufgabe, Dienstalter und Lebensalter gegliedert. Das Verhältnis vom niedrigsten zum höchsten Lohn beträgt 1 : 2,76.
Wir fördern die soziale Vielfalt. Diskriminierung wird nicht toleriert.
63 % unserer Mitarbeitenden sind Frauen, 37 % Männer. In den Führungspositionen, in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat sind Frauen und Männer je im Verhältnis 50 : 50 vertreten (Stand 31.12.2024).
Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bieten Teilzeitarbeit sowie Home-Office nach Möglichkeit an.
Eltern erhalten 18 Wochen bezahlten Urlaub (primäre Bezugsperson/Mutter) plus 6 Wochen bezahlten Urlaub (sekundäre Bezugsperson/Vater).
Bei einem 100%-Pensum beträgt die Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche bei 5 Wochen Ferien im Jahr (27 Tage). Mitarbeitende ab 50 Jahren bekommen eine zusätzliche Ferienwoche (+ 5 Tage).
Alle 5 Jahre erhalten die Mitarbeitenden ein Sabbatical in Form von drei Wochen zusätzlicher Ferien.
Um den Zusammenhalt im Team zu stärken, gibt es die Möglichkeit, täglich eine Sozialpause von 15 Minuten zu nehmen.
Der Ferienanspruch liegt für alle bei gut 5 Wochen (27 Tagen). Alle fünf Jahre erhalten unsere Mitarbeitenden ein Sabbatical in Form von drei Wochen zusätzliche Ferien extra . Mitarbeitende ab 50 Jahren bekommen eine zusätzliche Ferienwoche (+ 5 Tage).
Die Arbeitszeit beträgt bei uns 40 Stunden.
Einmal pro Woche wird ein Früchtekorb mit Bio- und Demeter-Früchten vom Hof Dinkelberg als Pausenverpflegung angeboten. Demeter-Kaffee von Bertschi-Café ist für alle Mitarbeitende ebenso kostenlos.
In Konfliktfällen und Fällen grosser Belastungssituationen bietet die Bank an, auf ihre Kosten ein externes Coaching in Anspruch zu nehmen. In regelmässigen Abständen ist die Supervisorin Karin Kraft im Haus anwesend und bietet Einzel-Supervisionen an.
Es gibt ein betriebliches Gesundheits-Management (BGM).
Zum Ausgleich findet regelmässig ein «Kunstraum» mit künstlerischen Workshops statt.
Die individuelle Weiterbildung der einzelnen Mitarbeitenden wird gemeinsam evaluiert und, wenn möglich, zeitlich und/oder finanziell unterstützt. In der Vergangenheit haben zahlreiche Mitarbeitende von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und neben ihrer Berufstätigkeit ein Diplom oder ein anderes Zertifikat erworben.
Wöchentlich gibt es in der Arbeitszeit kurze Weiterbildungen zu bereichsübergreifenden Fragen. Daneben gibt es auch Weiterbildungsnachmittage mit Themenvertiefungen, wie z. B. dialogische Kultur.
Um Initiativen zu fördern, wurde die Möglichkeit zur Projektarbeit eingerichtet. Mitarbeitende können Fragestellungen, die sie gerne bearbeiten möchten, als Projektantrag bei der Geschäftsleitung einreichen.
Wir haben ein dreiköpfiges Gemeinschaftsgremium, das aus den Reihen der Mitarbeiterschaft gewählt wird. Es kümmert sich um alle Belange der Mitarbeiterschaft und ist Ombudsstelle.
Jede Woche steht in der Arbeitszeit eine Stunde als «Freiraum» zur Verfügung, in der Mitarbeitende Themen und Fragestellungen präsentieren und miteinander teilen können - sei es zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen oder zu anderen Themen.
Unsere Kund:innen bestimmen die Höhe ihrer Kontogebühren selbst (pay what you want). Als Richtsatz werden CHF 5/Monat empfohlen. Ebenso können Sie Anlage- und Kreditzinsen innerhalb einer Bandbreite wählen.