Die Werte, die wir nach aussen vertreten, versuchen wir auch nach innen zu leben: die Förderung der oder des Einzelnen als Individualität, Wertschätzung im Umgang miteinander und ein schonender Umgang mit Ressourcen.
Wie so vieles im Leben, ist ein Realisieren von Werten immer ein Weg und eine Annäherung, kein einmal erreichter Zustand.
Impuls und Identität
Das Selbstbewusstsein und die Kraft, unsere Tätigkeit authentisch zu vertreten, entfalten sich durch den individuellen Impuls jeder und jedes Mitarbeitenden.
Soziales und Beziehungen
Bedingung für die Entwicklung guter Beziehungen zu und zwischen den Kund:innen ist die Entwicklung des Sozialen im Bankteam.
Eine bewusste Beziehung zu Mensch und Natur ermöglicht es, die Konsequenzen des eigenen Handelns zu sehen und Verantwortung zu übernehmen.
Wertschöpfung
Ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Bereiche zusammen mit technischen Hilfsmitteln führen zu Effizienz, Kundenorientierung und einer nachhaltigen Qualität.
Unser Handeln orientiert sich an den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales.
Wir haben uns zu den Klimazielen, wie sie von Klimastreik Schweiz formuliert wurden, bekannt. Unser Ziel ist es, eine neutrale CO2-Bilanz bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Dazu sind wir der Partnership for Carbon Accounting Financials beigetreten und berechnen unseren CO2-Fussabdruck.
Seit April 2022 haben wir auf unserem Dach eine Photovoltaikanlage, die einen Teil unseres Strombedarfs deckt.
Für Besuche bei Kreditkund:innen nutzen unsere Beratenden die Bahn oder Mobility. Für kurze Wege in der Stadt haben wir ein Bank-Velo.
In unserem Büroalltag versuchen wir, nachhaltiges Handeln zu berücksichtigen. Dazu hat sich 2019 auf Initiative von Mitarbeitenden die Projektgruppe Betrieblicher Umweltschutz gebildet, die Vorschläge erarbeitet. Wir halten Ausschau nach nachhaltigem Büromaterial, auf das wir in Zukunft umsteigen können.
Betriebsessen und Catering bei besonderen Anlässen sind stets in biologischer und biologisch-dynamischer Qualität, nach Möglichkeit von befreundeten Partnerinnen und Partnern oder Kreditnehmenden.
Für die biologischen Küchenabfälle wurde im Innenhof ein Kompost eingerichtet. Die Stadtgärtnerei Basel hat uns dabei mit Rat und Tat unterstützt.
Für unser Mittagessen stehen Essensboxen aus Husk Fiber (Flohsamenschalen) zur Verfügung, die wir zum Take Away mitnehmen können, damit wir möglichst wenig Abfall verursachen.
Für unseren Trinkwasserbedarf nehmen wir ausschliesslich Leitungswasser in Karaffen und vermeiden dadurch Transport und Verpackung.
Wir trennen unseren Abfall in Altpapier, Karton, Glas, Aluminium, PET und Biomüll. Wir streben an, unseren Abfall in Zukunft mehr und mehr zu minimieren. Dazu sind wir Mitglied bei ZeroWaste Switzerland geworden.
Unser Gebäude wurde unter Berücksichtigung baubiologischer und ökologischer Kriterien gestaltet. Es wurde viel Holz, zum Beispiel für die Dachkonstruktion, und Granit aus Schweizer Produktion verbaut. Auf eine Klimaanlage wurde bewusst verzichtet (ausser im Technikraum). In dem Betonverputz wurde der Zusatz Pneumatit verarbeitet, um dem Beton Qualitäten von Wärme und Weichheit zu verleihen. Alle Räume sind mit biologischer Wandfarbe in freundlichen Tönen lasiert, basierend auf einem Farbkonzept nach Goethes Farbenlehre. Die Wandfarbe wurde mit Torffaser-Essenz angereichert, um den Räumen eine Atmosphäre von Wärme und Hülle zu verschaffen.
Die Firma Dasis AG reinigt und pflegt das Haus mit ökologischen Putzmitteln von Sonett.
Beheizt wird das Gebäude mit Fernwärme.
In unserem Hinterhof haben wir Vogel-Nistplätze mit Futter eingerichtet und ein Biotop mit Teich und vielfältigen Pflanzen angelegt.
Wir sind als Genossenschaft organisiert. Damit ist unser Eigentumsverhältnis gemeinschaftsgetragen und wir verzichten auf Gewinnmaximierung. Wir arbeiten kostendeckend und verwenden unsere Gewinne gemäss Statuten für unsere Rücklagen und die Weiterentwicklung der Bank.
Wir bauen auf langfristige Geschäftsbeziehungen mit Partner:innen im Sinne einer kooperativen Wirtschaftsweise.
Wir sind der Pensionskasse CoOpera Sammelstiftung PUK angeschlossen, die die Pensionsgelder in die Realwirtschaft investiert.
Um den Boden der Spekulation zu entziehen, erwarb die Stiftung Nutzungseigentum am Boden das Grundstück im Jahr 2011 und stellte es der Freien Gemeinschaftsbank im Baurecht zur Verfügung. Die Stiftung fusionierte 2020 mit der Stiftung Edith Maryon, mit welcher das Baurechtvertragsverhältnis fortgeführt wird.
Frauen, Männer und nicht-binäre Menschen erhalten grundsätzlich den gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Es gibt kein Leistungs- und Bonussystem. Das Lohnsystem ist transparent nach den Kriterien Berufserfahrung, Ausbildung, Aufgabe, Dienstalter und Lebensalter gegliedert. Das Verhältnis vom niedrigsten zum höchsten Lohn beträgt 1 : 2,55.
In unseren Führungspositionen sind Frauen und Männer in folgender Weise vertreten: eine Frau und fünf Männer in der Bereichsleitungen, eine Frau und ein Mann in der Geschäftsleitung, zwei Frauen und zwei Männer im Verwaltungsrat.
Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bieten Teilzeitarbeit sowie Home-Office nach Möglichkeit an. Die Vaterschaftszeit beträgt 6 Wochen.
Wir fördern die soziale Vielfalt. Diskriminierung wird nicht toleriert.
Um den Zusammenhalt im Team zu stärken, gibt es die Möglichkeit, täglich eine Sozialpause von 15 Minuten zu nehmen.
Der Ferienanspruch liegt für alle bei gut 5 Wochen (27 Tagen). Alle fünf Jahre erhalten unsere Mitarbeitenden ein Sabbatical in Form von drei Wochen zusätzliche Ferien extra . Mitarbeitende ab 50 Jahren bekommen eine zusätzliche Ferienwoche (+ 5 Tage).
Die Arbeitszeit beträgt bei uns 40 Stunden.
Einmal pro Woche wird ein Früchtekorb mit Bio- und Demeter-Früchten vom Hof Dinkelberg als Pausenverpflegung angeboten. Demeter-Kaffee von Bertschi-Café ist für alle Mitarbeitende ebenso kostenlos.
In Konfliktfällen und Fällen grosser Belastungssituationen bietet die Bank an, auf ihre Kosten ein externes Coaching in Anspruch zu nehmen. In regelmässigen Abständen ist die Supervisorin Karin Kraft im Haus anwesend und bietet Einzel-Supervisionen an.
Es gibt ein betriebliches Gesundheits-Management (BGM).
Die individuelle Weiterbildung der einzelnen Mitarbeitenden wird gemeinsam evaluiert und, wenn möglich, zeitlich und/oder finanziell unterstützt. In der Vergangenheit haben zahlreiche Mitarbeitende von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und neben ihrer Berufstätigkeit ein Diplom oder ein anderes Zertifikat erworben.
Wöchentlich gibt es in der Arbeitszeit kurze Weiterbildungen zu bereichsübergreifenden Fragen. Daneben gibt es auch Weiterbildungsnachmittage mit Themenvertiefungen, wie z. B. dialogische Kultur.
Um Initiativen zu fördern, wurde die Möglichkeit zur Projektarbeit eingerichtet. Mitarbeitende können Fragestellungen, die sie gerne bearbeiten möchten, als Projektantrag bei der Geschäftsleitung einreichen.
Wir haben ein dreiköpfiges Gemeinschaftsgremium, das aus den Reihen der Mitarbeiterschaft gewählt wird. Es kümmert sich um alle Belange der Mitarbeiterschaft und ist Ombudsstelle.
Jede Woche steht in der Arbeitszeit eine Stunde als «Freiraum» zur Verfügung, in der Mitarbeitende Themen und Fragestellungen präsentieren und miteinander teilen können - sei es zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen oder zu anderen Themen.